{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

Kritik

Kuehne

Von Kuehne in Attack of the Zombie Knights - Kritik

Kritik Bildnachweis: bild ist da

DIESER TEXT KANN SPUREN VON SPOILERN ENTHALTEN

Es gibt auf der Welt gute Filme (Hier ein kleiner Verweis aus unsere Top 100) und es gibt richtig schlechte Filme (neulich wurde „Kartoffelsalat“ aus Deutschland noch als schlechtester Film überhaupt gekürt. Hier mehr dazu). Und dann gibt es Filme die findet man nicht mal auf IMDB. Und das will schon was heißen, wenn selbst „Daniel der Zauberer“ dort zu finden ist. Ich rede hier von dem Film „Attack of the Zombie Knights“. Dabei handelt es sich um einen Amateur Splatter aus Deutschland,  welcher bereits 2004 gedreht worden ist und damals unter dem Titel „Evil Knights“ erschien.  Doch leider fand sich kein Label für diesen Film (warum bloß?) und es dauerte 10 Jahre bis er veröffentlicht wurde. Im Zuge dessen fügte man einfach mal das Wort Zombie in den Titel ein und Zack, „Attack of the Zombie Knights“ erblickte das Licht der Welt. Und so kam es, dass gerade ich diesen Titel in die Hände bekam. Seit meiner Arbeit bei Moviebreak hinterfrage ich gar nichts mehr. Nach „Robocroc“, „The Ouija Experiment 2“ oder auch „Halloween Nights“ dachte ich, ich sei auf alles vorbereitet gewesen... aber lest selbst warum „Attack of the Zombie Knights“  das bisher schlimmste war und nichtmal IMDB gefällt:

Vorab: „Attack of the Zombie Knights“ hat gar nichts mit Zombies zu tun. Es sind scheinbar Dämonen, aber so richtig wird dies Image titlenie geklärt. Aber egal ob Zombie oder Dämon... die Wesen sehen kacke aus (siehe oben). Werfen wir mal ein Blick auf das Cover. Wir haben einen dunklen Ritter mit einem großen Schwert mitten in einem Schlachtfeld. Oh man da werden männliche Instinkte geweckt. Wir erwarten ein Schlachtgetümmel und ein blutiges Gemetzel. Nö gibt’s nicht. Die Story lautet nämlich wie folgt: Fünf Freunde fahren zu einem Campingausflug in den Wald (sehr einfallsreiches Szenario) und müssen sich nicht nur mit durchgeknallten Soldaten auseinander setzen sondern auch mit unseren Zombie Dämonen Irgendwas Rittern.

Zugegeben habe ich mit dem Genre Amateur Splatter gar nichts zu tun (laut Gerüchten soll es ja Fans geben). Daher kann es keine objektive Kritik geben. Aber was uns hier vorgeworfen ist, ist an Schlechtigkeit (ich weiß nicht mal ob es dieses Wort gibt, benutze es trotzdem) kaum zu überbieten. Es beginnt bei den Schauspielern, sofern man diese so nennen kann. Diese Laientheatergruppe ist nicht einmal daran interessiert gewesen, gut zu sein. Einer der Protagonisten hat nur die Aufgabe angestrengt böse in die Kamera zu gucken. Dieses angestrengt böse ist aber lächerlich und sieht mehr aus, als würde er den kommenden Stuhlgang verhindern wollen. Die Geschichte um die komischen Ritter funktioniert vielleicht noch ganz passabel, sind es aber die Logiklücken und Dummheiten innerhalb des Filmes, welche den Filmspaß zu einer Tortour machen. Ein paar Beispiele: 2 Leute lernen sich mitten im Wald kennen. Nach ganzen zwei Minuten Gespräch fallen diese übereinander her und wollen sich paaren. Ist mir noch nie passiert... Gut ok vielleicht bin ich keine Referenz für so etwas. Aber es gibt ja noch haufenweise andere Beispiele. Die fünf Freunde lernen einen Mann im Wald kennen, welcher scheinbar über die Sache mit den Ritterzombies bescheid weiß, aber nicht weiß, wo sich der Altar befindet, an dem man die Kreaturen wieder in die Hölle schicken kann. Durch einen Zufall verschiebt sich in seiner Waldhütte sein Bett. Unter dem Bett befindet sich eine Falltür, wo Sie einen Tunnel zu dem Altar finden. Tja wenn der Fremde mal sauber gemacht hätte, hätte er das Rätsel wohl schon vor Jahren gelöst. Auch die Hütte, in der sich alle verstecken ist ein Rätsel. Mal reißen die Ritterzombiedämonen die Tür ohne Probleme auf um jemanden zu töten, dann wiederum hält die Konstruktion über mehrere Stunden ohne das irgendwas passiert. Auch wird eine Liebesgeschichte zwischen zwei der Freunde (ich nenne Sie den Dicken und die Nette) angedeutet. Nachdem der Dicke ihr die Liebe gestanden hat und Sie dieses mit einem Kuss erwidert, wird sie umgebracht. Aber scheinbar ist dies dem Dicken egal. Es interessiert ihn überhaupt nicht. Es wird nicht mal erwähnt. Es finden sich hunderte von solchen Beispielen innerhalb des Filmes, welche einfach nur lächerlich sind.

Doch nicht nur Storypatzer, mieses Schauspiel oder die schlechte Story machen den Film zu einer Tortour. Er ist langweilig und dumm. Dramatik, Emotionen oder Charme sucht man ohne Erfolg. Zudem nimmt sich der Film extreme Ernst. Kein Vergleich zu "Braindead" oder "Bad Taste". Keine Ironie, kein Sarkasmus nur bitterer Ernst. Hier gibt es nicht einmal einen Trashbonus. Zugegeben, für den Amateurbereich gibt es doch zwei oder drei nette handgemachte Effekte, welche auch dementsprechend blutig ausfallen. Doch reicht das nicht aus.

Warum sollte man sich also die DVD von „Attack of the Zombie Knights“ kaufen? Weiß ich nicht. Es gibt keinen Grund. Das Bild hat die übliche Videooptik, wie häufig im Amateurbereich. Das Making-of im Bonusmaterial ist ein Witz. Der Zuschauer bekommt ca. fünf Szenen aus einer alternativen Kameraeinstellung geboten, welche hier und da mal mit Regieanweisungen unterlegt sind. Zu allen Überfluss sehen wir die Entstehung des schlechtesten Effekts des ganzen Filmes. Wer allerdings immer noch der Meinung ist, sich diese DVD anzuschaffen, sollte sich den Bonusfilm „Der rote Tempelritter“ anschauen. Dieser ist auch nicht wirklich gut, aber immer noch besser als der katastrophale Hauptfilm.

Fazit:

Bin ich froh, dass ich keine Bewertung geben muss. Der Film ist so schlecht, dass ich Minuspunkte geben müsste. Einzig der Bonusfilm „Der rote Tempelritter“ wertet die DVD auf und gibt ihr eine Daseinsberechtigung. Doch das reicht nicht aus. Für mich zählt "Attack of the Zombie Knights" zu den schlechtesten Filmen, die ich je gesehen habe.

Wird geladen...