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"Atom the Beginning Vol.1" - Kritik

OnealRedux

Von OnealRedux in "Atom the Beginning" - Kritik

"Atom the Beginning Vol.1" - Kritik Bildnachweis: © TEZUKA PRODUCTIONS,Masami Yuuki,Tetsuro Kasahara,HERO'S/ATOM THE BEGINNING Project

Was sind Roboter eigentlich? Nun, für die beiden durchaus schrägen aber sehr intelligenten Forscher Umatarou Tenma und Hiroshi Ochanomizu gibt es darauf nur eine Antwort: Ein Wesen mit Herz. Kein Wunder, immerhin steht Atom the Beginning ganz klar in der Tradition von Astro Boy von Manga-Legende Osamu Tezuka, die zwischen 1952 und 1968 in Japan erschienen ist. Mittlerweile längst mit Kultstatus und unzähligen Nachfolgern ausgestattet, macht sich nun sein Sohn Makoto Tezuka auf, eine Prequel-Serie zu erschaffen, die die Ursprünge der Roboterintelligenz betrachtet. Basierend auf den bislang mit sechs Bänden ausgestatteten Manga, dreht sich somit alles um eine Art Pionierarbeit im Schatten einer großen Katastrophe und jeder Menge Missgunst und Verschwörung. Für reichlich Action ist somit gesorgt. Doch Atom the Beginning bietet noch mehr: Seine leicht verschrobene humoristische wie lockere Art zieht den Zuschauer schnell in seinen Bann. Ab dem 26.10.2018 ist dank Universum Film GmbH endlich Volume 1 auch bei uns erhältlich. Wir haben einen Blick riskiert.

Story

Nach einem großen Unglück im Raum Japan gibt es zwei Genies, die von einer neuen Zukunft träumen: die Forscher Umatarou Tenma und Hiroshi Ochanomizu. Tag und Nacht verbringen sie im Labor und arbeiten an der Entwicklung eines Super-Roboters. Um ihre Forschung am Laufen zu halten, müssen sie nicht nur Nebenjobs annehmen, sondern auch mit eifersüchtigen Rivalen und unheimlichen Organisationen kämpfen, die ihre Geheimnisse haben wollen. Glücklicherweise haben unsere Helden aber ein Ass im Ärmel: ihr neuester Prototyp, A106, der vielleicht der intelligenteste und leistungsstärkste Roboter aller Zeiten ist und vielleicht sogar ATOM - THE BEGINNING!

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Kritik

In erster Linie lebt Atom the Beginning wohl von seinem unglaublich humorvollen wie eigenwilligen Wissenschaftler-Duo. Während diese sich an ihre Nasen packen – eine ebenso kitschige wie charmante Geste -  entfaltet sich im Hintergrund rund um den Roboter A106 eine interessante wie durchaus vielschichtige Geschichte, die in den ersten vier Episoden jede Menge Spannung verspricht: So sind zwar die Folgen Die Geburt, Bewusstsein, Jeder auf seinen Spuren sowie Willkommen beim Nerima-Uni-Fest! – hier vor allem die letzten beiden – eher als Startfolgen zu verstehen, welche die Welt erklären, doch dies bereitet bereits eine Menge Spaß. Neben lockeren Sprüchen und einigen frechen Einfällen, ist dies vor allem den schrulligen Charakteren geschuldet. Zwar werden diese ordentlich durchgeschüttelt und reingeworfen in die Geschichte – und einige der Figuren verschwinden auch erst einmal schnell wieder – doch letztlich stimmt das Gesamtbild. Natürlich hier ganz klar durch die guten Nebencharaktere, die bereits nach einigen Folgen ein gutes Interesse ausstrahlen. Umataro, Hiroshi und dessen Roboter A106 sowie Hiroshis Schwester Ran und die aufdringliche Studentin Motoko ergeben ein gutes Gespann, welches sehr harmonisch wirkt.

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Der Rest der Folgen liefert unterdessen noch zu wenig um sich ein Gesamturteil über die Story an sich zu bilden. Zwar werden hier und dort schon einige Fäden gezogen und ankündigt, doch wo die Reise hingehen soll, ist noch etwas unklar. Interessant ist hingegen die Welt von Atom the Beginning: Diese bietet nicht nur die Möglichkeit die Philosophie über Sein und Technik zu behandeln, sondern sich auch die Frage über Fortschritt, Wissenschaft und Wirtschaft zu stellen. Dies wird zuweilen aber nur angedeutet und ist in den ersten Folgen an sich noch kein Thema. Ebenso wie die einstige Katastrophe in der Welt, die wie ein Schimmer am Horizont unerwähnt bleibt. Actionfans bekommen vor allem in der zweiten Episode etwas zu sehen, wenn A106 das erste Mal ordentlich austeilen darf. Natürlich wird den Zuschauer hier noch mehr erwarten, was eine unheilvolle Verschwörung im Hintergrund bereits sichtbar macht. Doch erst einmal scheint Humor und eine Art kindliche Naivität im Vordergrund zu stehen. Und ja: Klischees hat Atom the Beginning durchaus einige und auch gewisse Genre-Konventionen lassen sich nicht wegdiskutieren, doch als kurzweilige Sci-Fi-Comedy Show funktioniert die Serie bereits jetzt prächtig.

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Blu-Ray

Die Blu-Ray von Atom the Beginning Vol.1 ist dank Universum Film GmbH ab dem 26.10.2018 im Handel erhältlich. Technisch gesehen gibt es unterdessen wenig zu beanstanden. Das Bild ist kräftig, scharf, weich und farbenfroh. Und auch der Ton – vorliegend in DTS-HD MA 2.0, DTS-HD MA 5.1 – ist ebenfalls gelungen. Extras gibt es keine

Fazit

Atom: The Beginning bietet mit seinen ersten vier Episoden eine kurzweilige, charmante wie humorvolle Sci-Fi-Unterhaltung, die sich bereits mit den richtigen Fragen beschäftigt. Bleibt zu hoffen, dass die Serie noch etwas tiefer und vielleicht auch tiefgreifender wird, damit nicht die Naivität im Vordergrund bleibt. Bereits jetzt sind aber die Charaktere gelungen, die Welt ansprechend und der Stil regelrecht nostalgisch. Eine klare Empfehlung.

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