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"Atom the Beginning Vol. 3" - Kritik

OnealRedux

Von OnealRedux in "Atom the Beginning" - Kritik

"Atom the Beginning Vol. 3" - Kritik Bildnachweis: © TEZUKA PRODUCTIONS,Masami Yuuki,Tetsuro Kasahara,HERO'S/ATOM THE BEGINNING Project

Können Roboter träumen? Nachdem Atom the Beginning Vol.1 am 26.10.2018 und Vol. 2 am 23.11.2018 – dank Universum Film GmbH – bereits einen humorvollen, actionreichen sowie nachdenklichen Start und Mittelteil hingelegt hat, geht nun die Geschichte der beiden sehr intelligenten Forscher Umatarou Tenma und Hiroshi Ochanomizu in das Finale. Dabei weiterhin klar in der Tradition von Astro Boy von Manga-Legende Osamu Tezuka, die zwischen 1952 und 1968 in Japan erschienen ist. Basierend auf den bislang mit sechs Bänden ausgestatteten Manga von Makoto Tezuka, dreht sich somit alles um eine Art Pionierarbeit im Schatten einer großen Katastrophe und jeder Menge Missgunst und Verschwörung. In Vol. 3 geht nun die erste Staffel ihren Ende zu und somit werden auch endlich die großen erzählerischen Geschütze aufgefahren. Während Six sich beispielsweise in spektakuläre Roboter-Kämpfe stürzen muss, geht es vor allem auch um das Leben selbst. Um die Frage nach Existenz und wie mit künstlichem Leben umgegangen werden soll - und darf. Seit dem 14.12.2018 ist nun Vol. 3 im Handel erhältlich und wir haben einen Blick riskiert.

Story

Nach einem großen Unglück im Raum Japan gibt es zwei Genies, die von einer neuen Zukunft träumen: die Forscher Umatarou Tenma und Hiroshi Ochanomizu. Tag und Nacht verbringen sie im Labor und arbeiten an der Entwicklung eines Super-Roboters. Um ihre Forschung am Laufen zu halten, müssen sie nicht nur Nebenjobs annehmen, sondern auch mit eifersüchtigen Rivalen und unheimlichen Organisationen kämpfen, die ihre Geheimnisse haben wollen. Glücklicherweise haben unsere Helden aber ein Ass im Ärmel: ihr neuester Prototyp, A106, der vielleicht der intelligenteste und leistungsstärkste Roboter aller Zeiten ist und vielleicht sogar ATOM - THE BEGINNING!

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Vol. 3 von Atom the Beginning knüpft genau dort an, wo Vol. geendet hat. Somit befindet sich aktuell A106 im Roboter-Kampf. Insgesamt erwarten den Zuschauer erneut vier Folgen und somit der Abschluss der ersten Staffel. Enthalten sind dieses Mal die Episoden Six ist kampfunfähig, Das große Finale, Ein Dialog sowie Der Anfang von Allem. Drei davon sind alleine dem Roboter-Kampf gewidmet, womit natürlich jede Menge Action in die Serie kommt. Der klare Fokus ist dies aber nicht, wodurch Atom the Beginning zum Ende sogar noch einmal erzählerisch ordentlich an Geschwindigkeit gewinnen kann. Dies beginnt beim ungewöhnlichen Kampfstil von A106 – der seine Gegner so wenig wie möglich verletzen/zerstören möchte, bis zur wahren Ideologie von Umatarou Tenma, der zwischenzeitlich seine Schöpfung gar mit einem ungenießbaren Mittagessen vergleich, welches neugekocht werden muss. Somit schließt sich der Kreis nach den insgesamt 12 Folgen und am Ende bleibt zumindest die Gewissheit zurück, doch noch einiges an philosophischem Input bekommen zu haben. Und dennoch: Viele Motive und Charaktere kommen einfach zu kurz.

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Nichtsdestotrotz funktioniert der Fokus auf A106 hervorragend. Während des Finales – in dem er gegen einen überlegenen waffenfähigen Prototyp antreten muss – erwächst schließlich das Bewusstsein zu voller Stärke. Warum wird gekämpft? Muss ein Roboter immer gehorchen? Und warum muss er dies? Was bedeutet Tod für eine KI? Dadurch bekommt der Zuschauer gleichsam jede Menge spannende Action sowie tragische Motive spendiert, die aber in der letzten Folge dann doch etwas zu schnell wieder fallen gelassen werden. Zwar wird die Frage von – was träumen eigentlich Roboter? – aufgeworfen, doch viel mehr als ein paar Minuten wird dieses wunderbare Konzept nicht aufrechterhalten. Mehr noch: Hier hätte Atom the Beginning richtig Akzente im Genre setzen können und ein konsequentes Finale liefern. Doch der Blick auf eine zweite Staffel (oder eben mehr Geschichte über A106) stand dann doch im Mittelpunkt. Dennoch sind auch die letzten vier Folgen tolle Sci-Fi-Anime Unterhaltung, die gut zwischen leichten Humor, schrägen Charakteren, etwas Action und eben einem starken Roboter hin und herwechseln kann. Bleibt zu hoffen, dass doch noch etwas mehr davon kommt und wir mehr in die Welt der Zukunft hineingezogen werden.

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Blu-Ray

Die Blu-Ray von Atom the Beginning Vol.3 ist dank Universum Film GmbH ab dem 14.12.2018 im Handel erhältlich. Technisch gesehen gibt es unterdessen wenig zu beanstanden. Das Bild ist erneut kräftig, scharf, weich und farbenfroh. Und auch der Ton – vorliegend in DTS-HD MA 2.0, DTS-HD MA 5.1 – ist ebenfalls gelungen. Extras gibt es keine. Dafür ist das Vol. als Sammelschuber für die kompletten Volumes erhältlich.

Fazit

Sein volles Potenzial schöpft Atom the Beginning auch mit den letzten vier Folgen wahrlich nicht aus. Dennoch ist die Serie insgesamt spannend, humorvoll, actionreich und liefert viele interessante Akzente sowie Aspekte für das Sci-Fi-Genre, sodass Fans ihre Freude haben werden. Zudem ist A106 höchst sympathisch und klar der Held der Serie. Wir würden uns über mehr freuen.

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