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"Ash vs. Evil Dead" - Staffel 3 - Kritik

siBBe

Von siBBe in "Ash vs. Evil Dead" - Staffel 3 - Kritik

"Ash vs. Evil Dead" - Staffel 3 - Kritik Bildnachweis: © Starz

Story

In der dritten Staffel entdeckt Ash, der sich von einer mörderischen urbanen Legende zu einem Menschheit-rettenden Held seiner Heimatstadt gewandelt hat, dass er eine lange verschollene Tochter hat, die in seine Obhut übergeben wurde. Das Böse findet derweil erneut einen Weg zurück nach Elk Grove und droht sich nun global auszubreiten. 

Kritik

Alle guten Dinge sind drei: Ash ist einmal mehr zurück, um blutrünstigen Dämonen in den Arsch zu treten. Trotz treuer Fangemeinde waren die Quoten von Ash vs. Evil Dead noch nie berauschend, jetzt hat Sender Starz deswegen auch endgültig den Stecker gezogen. Auch bleibt es eher unwahrscheinlich, dass die Serie mit Netflix oder dergleichen einen neuen Platz findet, denn auch Bruce Campbell (Bubba Ho-tep) hat via. Twitter bereits bekannt gegeben, dass Ash nun in den wohlverdienten Ruhestand getreten sei. Aber wir werden sehen. 

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Nachdem Ash mit der Vertreibung des Bösen aus seinem Heimatstädtchen Elk Grove zum örtlichen Helden aufgestiegen ist, setzt die dritte Staffel direkt daran an und zeigt diesen nun bei der Eröffnung seines neuen Hardware-/Sextoy-Stores. Statt Monster werden nun Preise mit der Kettensäge zersägt. Damit beginnt die dritte Staffel mit gewohnt lockerem und völlig überdrehten Ton und führt mit einer Ex-Frau, einer bislang nicht bekannten Tochter und dem geheimen Knights of Sumeria-Verbund sogleich einige neue Charaktere ein. 

Im Grunde macht Staffel 3 nichts anders als zuvor: In den 10 Folgen kommt es erneut zu vielen absurden Zusammentreffen mit Dämonen, sei es in einer Samenklinik, in der Ash mit Spermaproben beschossen wird, in der örtlichen High School, in der das bärige Maskottchen die Zähne fletscht bis hin zum teuflischen Kleinkind, das Hunger auf Menschenfleisch hat. All das weiterhin höchst blutig inszeniert und mit jeder Menge Spaß und Selbstironie versehen. Wer also mehr von Altbekanntem haben will, bekommt es auch in gewohnter Qualität serviert.

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Kann man je nach Standpunkt gut finden, oder aber auch genervt von sein. Denn Ash vs. Evil Dead hat sich in seinen drei Staffeln kein bisschen weiterentwickelt. Über 30 Folgen hinweg wurde einfach munter rumgeblödelt, ohne etwas Neues zu probieren. Den Charakteren dabei zuzuschauen war und ist zwar stets äußerst sympathisch, die reduntanten Inhalte verlieren aber auch ihre Faszination und Wirkung. Eine Story ist auch in der dritten Staffel nur rudimentär vorhanden und weiterhin nur dazu dienlich, in die nächste abgedrehte Situation zu führen, ohne aber in irgend einer Form Spannung oder Interesse zu erzeugen. 

Auch weiß man weiterhin nichts Sinnvolles mit Ruby (Lucy Lawless, Xena) anzufangen, das Problem besteht schon seit Beginn der Serie. Erneut will sie finstere Kräfte erwecken und stellt sich dem Heldentrio in den Weg. Zwar wich die zweite Staffel leicht von diesem Schema ab, in dem sie kurzzeitig zur Verbündeten wurde, doch kennt man den exakten Ablauf der dritten schon aus der ersten Staffel. Schade dass es den Autoren scheinbar nur darum ging, abgefahrene Momente zu kreieren, die Gestaltung einer vernünftigen Rahmenhandlung und mehr Kreativität bei der Charakterentwicklung hätten der Serie in jedem Fall gutgetan. 

So traurig es auch sein mag, unter diesen Umständen ist es vermutlich eine gute Entscheidung, Ash vs. Evil Dead nach der dritten Staffel zu beenden. Denn eine Verlängerung nach dem gleichen Prinzip braucht eigentlich niemand. Schade eigentlich, denn zumindest in seinen letzten Minuten deutet die Serie mit seinem Mad Max-Cliffhanger zumindest den Willen zur Veränderung an. Ash in einer postapokalyptischen Zukunft zu sehen, im Kampf gegen Roboter und Dämomen, hätte sicherlich seinen Reiz gehabt. Warum setzten die Macher diese Idee nicht schon in der dritten Staffel um, statt sich weiterhin in Elk Grove mit demselben Kram auszuruhen? 


Fazit

Mehr vom Gleichen. Das mag auf seine Art zwar weiterhin sympathisch und spaßig sein, löst durch sich wiederholende Inhalte aber auch kaum noch Begeisterung aus und kann unter Umständen sogar zu langweilen beginnen. Sam Raimi hatte alle Möglichkeiten, sich kreativ auszutoben, genutzt hat er das nur begrenzt. 

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