Danny Boyle
Der britische Regisseur ist niemand, der sich speziell auf ein Genre begrenzt. Er versucht alles mal aus und meistens gelingt ihm dabei auch ein guter und oft sogar sensationeller Film. Boyle kann einfach alles gut drehen – wahrscheinlich sogar das Glücksrad.
Empfehlung: Trainspotting - Neue Helden
Kathryn Bigelow
Die 1980er werden oft als goldene Ära des Genre-Kinos bezeichnet. Bigelow war eine der Koryphäen dieser Zeit und meldete sich später nach einigen Misserfolgen wieder auf der Leinwand zurück. Diesmal nicht mit Genre-Ware, sondern mit hochpolitischen Stoffen, die so packend waren wie ihre früheren Werke.
Empfehlung: Near Dark -Die Nacht hat ihren Preis
Chan-wook Park
Jede Einstellung eine Kunstwerk, jeder Blick eine Bedeutung, jede Geschichte eine Tür für argumentativen Rausch. Der Südkoreaner zählt für mich zu den begnadeten Erzählern des heutigen Kinos. Cineastische Poesie, die auf vielen Ebenen funktioniert. Ein Großmeister eben.
Empfehlung: Oldboy
Gareth Evans
Ich liebe Actionfilme, aber das Genre hat es mir in der Vergangenheit nicht einfach gemacht. Dann kam der Waliser Evans und zeigte mit gerade einmal drei Filmen, was einen guten Actionfilm ausmacht: Dringlichkeit, ein guter Schnitt und keine Angst davor dass zu sein, was man ist.
Empfehlung: The Raid 2
Michael Haneke
Ich bin nicht mit allem einverstanden, was der Österreicher filmisch dekliniert, aber oft gebe ich ihm recht und dass der cineastisch einer der ganz Großen ist, sollte nicht erst seit seinem Oscar-Gewinn klar sein.
Empfehlung: Liebe
Stanley Kubrick
Was soll man noch zu diesem Mann sagen? Eine Legende für alle Zeiten, der Werke von unerschöpflicher Schönheit, Durchschlagskraft und Vision erschuf. Wie erkennt man einen guten Film? Wenn der Name Kubrick draufsteht.
Empfehlung: Uhrwerk Orange
Paul Thomas Anderson
Er kommt wahrscheinlich von einem fremden Planeten, wo das Herstellen von filmischen Meisterwerken genetisch veranlagt ist. Anders kann ich mir diesen Mann nicht erklären, der scheinbar mühelos sein Ding durchzieht und dabei immer wieder Wege findet, mich zu begeistern.
Empfehlung: Magnolia
Edgar Wright
Parodie ist tod, so heißt es. Wenigstens hatte sie mit seiner Cornetto-Trilogie ein wunderbare Abschiedsparty, in der Wright erstmals bewies, was alles möglich ist. Statt steifen Konformen zu folgen, entfachte er dort sowie in seinen anderen Filmen die Kunst des visuellen Erzählens.
Empfehlung: Shaun of the Dead
Ang Lee
Sein letzter Film ging baden und immer wieder wird ihm vorgeworfen, er hätte kein wirkliche Stimme. Das ist, pardon, Bullshit. Lee ist ein Filmemacher der leise beobachtet und damit weitaus mehr Kraft geniert als andere. Sein Werk, sogar seien Ausflüge ins Blockbuster-Fach, sind interessante wie sehr eigene Porträts einer Gesellschaft. Das macht ihn immer noch zu einem der besten und interessantesten Filmemacher unserer Zeit.
Empfehlung: Der Eisssturm
Richard Donner
Viele wissen mittlerweile mit diesem Namen nichts anzufangen, was schade ist. Gute drei Jahrzehnte erschuf Donner diverse Filme die auch heute noch überzeugen. Gewiss, nicht alles von ihm ist gut, aber für mich ist er einer der ganz großen, weil er dem Blockbuster-Kino trotz großer Erfolge mehr im Stillen seinen Stempel aufdrückte.
Empfehlung: Die Lethal Weapon-Reihe
Weitere Lieblinge: Coen Brüder, John Landis, Joe Dante, Yorgos Lanthimos, David Cronenberg, Martin Scorsese, George Miller, Anders Thomas Jensen, Quentin Tarantino, John Carpenter, Peter Jackson, Paul Verhoeven, Blake Edwards und diesen einen Filmemacher, der eurer Meinung nach in dieser Liste fehlt.