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Abenteuerland für alle Anime und Manga-Fans: Anime Messe 2024 im Filmpark Babelsberg

Tiger

Von Tiger in Abenteuerland für alle Anime und Manga-Fans: Anime Messe im Filmpark Babelsberg

Abenteuerland für alle Anime und Manga-Fans: Anime Messe 2024 im Filmpark Babelsberg Bildnachweis: © Andy & Yuliya Mieland

Vom 19. bis 21. Juli verwandelte sich der Filmpark Babelsberg in Potsdam in ein Abenteuerland für alle Anime und Manga- Fans und wir waren zum allerersten Mal bei einer Anime Messe dabei. Das, was wir erlebten, war unbeschreiblich schön, weil das Programm so vielfältig war, dass wir aus dem Staunen nicht mehr rauskamen. Es wurde gesungen, getanzt, gecosplayed und gespielt und wir waren mittendrin statt nur dabei. Wir haben alles ausprobiert, was möglich war und waren stets bereit an unsere Grenzen zu gehen und weit darüber hinaus.

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Am allerersten Tag ging es ganz entspannt für uns los: Wir erlebten mehrere Konzerte, unter anderem sahen wir Shiroku in der Metropolishalle und Kontrollverslust im Vulkan und wir waren von beiden Acts begeistert und können euch sagen, dass Kontrollverlust einfach nur rockt. Diese Band ist unglaublich cool und ihre Anime-Cover-Songs sind genial. Wir kannten diese Band vorher nicht, waren aber bei ihrem Auftritt total geflasht. Besonders gefiel uns das Lied aus Dragon Ball Z: „Du wirst unbesiegbar sein, der Beste sein. Deine Zeit wird kommen, der Tag ist nicht mehr weit …“

Was für ein Auftritt und was für eine Energie!

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Natürlich waren wir nicht nur bei den Konzerten, sondern besuchten recht schnell das Gildenhaus. Das war im Grunde unser Lieblingsort, an den wir immer wieder mit großer Freude zurückkehrten, weil es der Ausgangspunkt für coole Quests war. Als erprobte Escaperoom-Experten konnten wir uns die ganzen Challenges nicht entgehen lassen. Und was haben wir nicht alles gemacht, um in die Goldstufe aufzusteigen? Wir malten Bilder von süßen Tierchen, bastelten Häuser, knackten Schlösser, brachten ein riesiges Ei vom Gildenhaus zur Calligarihalle ohne von Monstern gestoppt zu werden. Zum Glück kennen wir den Filmpark wie unsere Westentasche und nahmen deswegen eine Abkürzung, die uns dazu verhalf, die Quest erfolgreich zu meistern.

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Für alle, die jetzt denken: "Oh, nein, das klingt jetzt aber nach viel Arbeit", sei gesagt: Es macht so viel Spaß, dass man total vergisst, dass man seit drei Tagen von morgens bis abends auf den Beinen ist und durch den Park rennt, und das nicht nur, um die kleineren Quests zu bestehen, sondern um an der großen Schnitzeljagd teilzunehmen. Im Filmpark wurden nämlich 100 Fragen, die alle mit Animes, Mangas und Japan zu tun haben, versteckt. Man musste diese Fragen nicht nur finden, sondern auch richtig beantworten. Und wir fanden in drei Tagen nicht nur alle Fragen, sondern haben bei der Schnitzeljagd nebenbei gemerkt sogar ziemlich gut abgeschnitten. Wen der Jagdinstinkt oder Spieltrieb nicht genug motiviert, wird vielleicht von den Gewinnen überzeugt, denn bei jeder noch so kleinen Challenge gab es immer einen kleinen Preis zu gewinnen. Deswegen lohnt sich der Besuch im Gildenhaus auf jeden Fall und auch wenn man nicht den ganzen Tag spielen will, kann man bei dem einen oder anderem Spiel mitmachen und mit einer kleinen Belohnung glücklich weiterziehen. Die ganzen Quests wurden aber mit so viel Liebe gemacht, dass man garantiert nicht aufhören kann, wenn man einmal angefangen hat zu spielen. An dieser Stelle möchten wir ganz großen Lob an die Mitarbeiter vom Gildenhaus aussprechen, die unermüdlich Fragen beantworteten und Challenges abnahmen. Vielen lieben Dank für so viel Einfallsreichtum, Geduld und Freundlichkeit! Ihr seid die Besten!

Wir haben uns nicht nur auf die Spiele konzentriert, sondern haben uns bei einem Synchronsprecher-Panel weitergebildet und auch den Cosplay-Makeup-Workshop konnten wir uns am ersten Tag nicht entgehen lassen, weil einer von uns beschlossen hatte an einem Cosplay-Wettbewerb am Samstag teilzunehmen. Uns war es wichtig nicht nur von außen die Anime-Messe zu beobachten, sondern sie aus verschiedenen Blickwinkeln zu erleben. Insbesondere aus der Sicht der Teilnehmer bei einem Cosplay-Wettbewerb. Insgesamt gab es drei Cosplay-Wettbewerbe. Am ersten Tag konnte jeder Besucher in einem Kostüm spontan mitmachen und nach einer schnellen Anmeldung vor Ort auf die Bühne gehen und kurz sein Kostüm vorstellen oder einfach nur wie bei einem Catwalk  über die Bühne laufen. Kurz und schmerzlos. Es gab viele Teilnehmer mit coolen Kostümen und sie alle haben sich spontan auf die Bühne getraut. Die Teilnahme am Samstag, für die ich mich letztendlich entschieden hatte, erforderte weitaus mehr Aufwand. Man musste sich rechtzeitig online dafür anmelden und die Bildvorlage vom Cosplay, das Bild vom Kostüm und das Bühnenscript einreichen. Mein Cosplay-Charakter war Sailor Moon, die starke, weit unterschätzte Kriegerin.

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Zusammen mit acht weiteren Teilnehmern stellte ich mich der Bewertung der Jury noch bevor es auf die Bühne ging. Die Jury traf jeden Teilnehmer beziehungsweise jedes Team persönlich und bewertete aufmerksam unsere Kostüme bereits vor dem Auftritt. Die Bewertung der Kostüme nahm 50 Prozent der Wertung ein, die anderen 50 Prozent machte die Performance aus und als es für mich auf die Bühne ging, habe ich sie gefühlt mit meiner Kampfsport- und Tanzperformance zerlegt. Es war ein geiles Gefühl auf der Bühne zu stehen und ich wünschte, dass noch mehr Cosplayer sich trauen würden da hoch zugehen und zu zeigen, was sie drauf haben. Eigentlich hätten 15 Startplätze zur Verfügung gestanden, doch wir waren nur 9 Teilnehmer, weil ein paar Leute kurz vorher abgesagt haben. 

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Die Gewinnerin hatte ein sehr aufwendig gemachtes Kostüm und eine selbstgemachte Deko mitgebracht und soll eine überzeugende Performance abgeliefert haben, die ich leider nicht gesehen habe, weil ich hinter der Bühne auf meinen Auftritt gewartet habe.

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So viel zum zweiten Cosplay-Wettbewerb. Doch alle guten Dinge sind bekanntlich drei und am letzten Tag der Anime-Messe fand das Europa Cosplay (Cup) statt. An diesem Wettbewerb nahmen die Cosplay-Profis teil und es ging darum, die Siegerin zu küren, die Deutschland bei einem internationalen Wettbewerb in Toulouse (Frankreich) vertreten wird. Die Performances, die die Cosplayer dort abgeliefert haben, waren beeindruckend. Die Voraussetzung für die Teilnahme war übrigens, dass alle Kostüme selbst kreiert wurden und da waren wirklich wunderschöne Kostüme dabei, die mit viel Liebe zum Detail gemacht wurden.

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Auch bei diesem Wettbewerb konnte nur eine den ersten Platz belegen und die Siegerin ist Yuki als „Perona“ aus One Piece.

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Die Wahl ist der Jury sicherlich schwergefallen, denn alle Teilnehmerinnen waren sehr gut. Uns ist insbesondere die Zweitplatzierte mit ihrer zerstörerischen und starken Performance als Harley Quinn gut in Erinnerung geblieben.

Es gab aber nicht nur Cosplayer-Wettbewerbe, sondern auch einen Nudelschlürfwettbewerb, bei dem alle mit großem oder kleinem Hunger teilnehmen konnten, um zu beweisen, wer der schnellste Nudelschlürfer der Anime Messe ist. Hier wurden die Teilnehmer spontan von dem Moderator ausgewählt und es wollte gefühlt jeder im Vulkan an dem Wettbewerb teilnehmen, so großen Hunger hatten die Besucher der Anime Messe mitgebracht. Als die Teilnehmer feststanden, hieß es dann an die Nudeln, fertig, los und es wurde geschlürft, was das Zeug hielt. Für manche Teilnehmer ging es wirklich um den Sieg, für die anderen nur um die Gratis-Mahlzeit. So oder so hatten alle maximal viel Spaß und das ist das Wichtigste.

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Eigentlich bestand das ganze Programm von Anime Messe nur aus Highlights und die Anime Messe wäre keine Anime Messe, wenn keine Filme laufen würden und selbstverständlich liefen welche und die Maho Serie I'll Become a Villainess Who Goes Down in History feierte sogar seine Weltpremiere auf der Anime Messe. Die Filmfans kamen hier voll und ganz auf ihre Kosten. Es wurden einige Animes gezeigt und als große Sportfans entschieden wir uns für Kuroko's Basketball-The Movie: Last Game. Am liebsten hätten wir jeden einzelnen Film gesehen, jeden Workshop besucht und bei jedem Wettbewerb mitgemacht, aber das Programm war so vielfältig, dass wir bei so viel Angebot es zeitlich einfach nicht geschafft hätten. Das Gute war, dass einige Acts an mehreren Tagen aufgetreten sind, so wie Shiroku, Kontrollverlust oder Hance.

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Man hatte auch die Möglichkeit Autogramme zu bekommen oder Fotos mit den Lieblingsacts zu machen oder mit ihnen bei Q & A's zu plaudern. Davon haben auch viele Besucher Gebrauch gemacht. Wir haben überall nur glückliche Gesichter gesehen und wir hatten alle ein riesengroßes Glück mit dem Wetter gehabt, weil an allen drei Tagen über 30 Grad waren. Sicherlich hätte der eine oder andere, der voll maskiert rumlief sich ein paar Grad weniger gewünscht, doch im Großen und Ganzen waren alle überglücklich, weil sie alle ihrer größten Leidenschaft nachgehen konnten.

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Das Coole an der Anime Messe ist, dass jeder etwas finden kann, was ihm Spaß macht, ob es nun, Cosplay oder Gaming, oder Schnitzeljagd oder einfach nur der Besuch eines Konzerts ist. Und die Kirsche auf dem Sahnehäubchen ist natürlich die genialste Location, die man sich für eine Anime Messe nur vorstellen kann: der Filmpark Babelsberg im wunderschönen Potsdam. Das ist ein Ort, der an sich schon jede Menge Magie versprüht und mit den ganzen Cosplayern und ihrer Energie wird das Ganze auf den höchsten Level gebracht. Gekrönt wurde das Ganze am Samstagabend noch von einem grandiosen Feuerwerk. Wer Anime und Cosplay liebt wird ausflippen vor Freude, wenn er die Anime Messe im Filmpark besucht und wer noch nie bei einer Anime Messe war, wird sich augenblicklich in das Anime-Lebensgefühl verlieben.

Obwohl wir im Grunde Anime-Neulinge sind, haben wir uns sofort in diese wunderbare Welt gestürzt und zogen wirklich alle Register inklusive meiner Karaoke-Performance von „White & Nerdy“ von 'Weird Al' Yankovic im Karaoke-Raum und das, obwohl ich nur den Refrain kenne. Aber es spielt absolut keine Rolle, denn bei Anime-Messe geht es nur darum Spaß zu haben. Alle singen laut mit, alle tanzen, alle leben sich aus mit ihren aufwendigen und bunten Verkleidungen und das ist großartig!

Wir können ein paar coole Tanzperformances von Sonntag einfach nicht unerwähnt lassen.

Nobody und Oblivion x Venom Crew (K-Pop Dance Cover). Beide Tanzgruppen waren sehr gut.

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Bei der Abschlussfeier am Sonntag ist ein deutsch-japanischer Chor aufgetreten und einige Acts und Synchronsprecher kamen auf die Bühne, um sich für die großartige Zeit bei der Anime Messe zu bedanken. 

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Auch der Geschäftsführer der Anime Messe Michael Klement bedankte sich für alles und war sehr emotional bei seiner Rede. Das, was er erschaffen hat, ist etwas Einmaliges und Außergewöhnliches und ist einfach nur Weltklasse. Wir möchten uns auch bei allen bedanken, die die Anime Messe auf die Beine gestellt haben und natürlich dafür danken, dass wir mal wieder Gäste im Filmpark Babelsberg sein durften. Es geht ein großes Lob an alle Mitarbeiter des Filmparks und der Anime Messe und an alle Acts, Cosplayer, Synchronsprecher, Tänzer und Talente. Auch wenn wir nicht jeden von euch namentlich erwähnt haben, wir wissen, wer ihr seid und wir sind sehr dankbar für die großartige Zeit mit euch. Vielen lieben Dank! Bis zum nächsten Mal!

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