"Akira" ist ein 1982 begonnener und 1990 abgeschlossener Manga von Katsuhiro Otomo, der 1988 von diesem auch als Anime-Kinofilm umgesetzt wurde. Er gilt als Meilenstein der Comic-Geschichte und spielte für die Verbreitung von Manga und Anime im Westen eine Schlüsselrolle, unter anderem war er die erste in Deutschland komplett veröffentlichte Manga-Serie.

Akira spielt im Jahr 2030 (bzw. in der Anime-Fassung im Jahr 2019) in Neo-Tokio nach dem Dritten Weltkrieg. Als die beiden jugendlichen Motorrad-Freaks und Gang-Mitglieder Kaneda und Tetsuo zufällig einem kleinen Jungen mit greisenhaften Gesichtszügen und übernatürlichen Fähigkeiten begegnen, werden sie unversehens in politische Intrigen auf höchster Ebene verwickelt. Mehrere Gruppen kämpfen um den geheimnisvollen Akira, der in einem unterirdischen Forschungslabor im Kälteschlaf liegt und dessen Erwachen das Ende der Welt heraufbeschwören soll. Als bei Tetsuo ebenfalls übernatürliche Fähigkeiten festgestellt werden und er zunehmend größenwahnsinnig wird, ist das der Auftakt für eine unvorstellbare Katastrophe – aber vielleicht auch für einen Neuanfang.

2002 kaufte sich Warner Bros. die Rechte an "Akira" und versucht seitdem vergebens, den Film auf die Beine zu stellen. 2008 entschied man sich, "Akira" als Zweiteiler zu drehen und heuerte 2010 Leonardo DiCaprio als Produzenten an. Die Regie sollte Albert Hughes ("The Book of Eli") übernehmen, für die Hauptrolle war Zac Efron vorgesehen, der jedoch wieder ausschied. Für eine der beiden Hauptrollen wurden zahlreiche Schauspieler gehandelt, darunter Leonardo DiCaprio, Robert Pattinson, Joseph Gordon Levitt, James Franco, Michael Fassbender, Justin Timberlake, Joaquin Phoenix, Andrew Garfield oder auch Keanu Reeves, doch kam es mit keinem zu einer Zusammenarbeit. Hughes stief aufgrund von Streitigkeiten aus dem Projekt aus und wurde durch Jaume Collet-Serra ("Non-Stop", "Unknown Identity") ersetzt. Das Casting-Karussell drehte sich über Monate hinweg weiter bis auch Collet-Serra aus dem Projekt ausstieg. 

Nach derzeitigem Stand ist Jaume Collet-Serra wieder zum Projekt zurückgekehrt und guter Dinge, dass der Film diesmal (und auch schon bald) tatsächlich fertiggestellt wird. Die vorgesehenen 90 Millionen Dollar Budget stellt Warner Bros. zwar nicht mehr zur Verfügung, da das Projekt risikobehaftet ist, doch Collet-Serra kann nach eigenen Angaben auch mit weniger auskommen.